Jetzt geht’s rund - und zwar wortwörtlich! Auf dieser Mietwagenrundreise nimmst du das Steuer selbst in die Hand, umrundest Island auf der Ringstraße und machst einen Abstecher zu den wilden Westfjorden. Ein Abenteuer auf ganzer Strecke: Schnappschuss-bereit lauert dein Finger über dem Auslöser der Kamera bis heiße Wasserfontänen aus dem Geysir in die Höhe schießen, bis du die Spuren von erkalteter Lava auf dem Rande eines Vulkankraters entdeckst und bis ein Regenbogen über die unbändigen Wasserfälle Islands schimmert. Klingt unglaublich? Könnte man meinen. Nach jeder Kurve huscht dir ein geflüstertes “Wow” über die Lippen, an jedem Morgen wachst du in einer neuen Fantasiewelt auf. Warte auf den Tag, an dem dich nur noch Islandpferde, Schafe oder Rentiere umgeben, weit und breit keine Menschenseele zu sehen. In völliger Stille, mit einem Gletscher am Horizont. Dann atme tief ein halte lange an diesem Moment fest bevor es zu den abgelegenen Strecken mit ihren dramatischen Landschaften des Westens geht. Auf der Panoramaroute entlang wilder Klippen und felsiger Fjorde erwartet dich so manch verborgener Naturschatz, den du ganz für dich allein hast. Denn Begegnungen erlebst du hier nur in tierischer Form. Ja, jetzt spürst du es auch, ganz deutlich, ohne es auszusprechen: Sowas gibt es kein zweites Mal auf der Welt.
Erlebnisse
Putzig: Papageientaucher hautnah
Gletscherlagune im Visier
Gemalt oder Realität?
Blick hinter Islands Kulissen
Bei Elfen & Feen Zuhause
Meterhoch & wie aus dem Nichts!
Wilde Fjorde & felsige Klippen
Augen auf & ab ins Abenteuer!
Wandertouren zu Naturspektakeln
Putzig: Papageientaucher hautnah
Gletscherlagune im Visier
Gemalt oder Realität?
Reiseverlauf
Tag 1
Auf ins Abenteuer Island!
Vulkane, Geysire, Gletscher - all das auf einem kleinen Inselchen? Na, klar! Schon alleine die Vorstellung von Islands Naturwundern verschlägt uns die Sprache. Also nichts wie hin da! Die Taschen sind gepackt, der Flieger Richtung Reykjavik ist startklar und am Flughafen Keflavik steht dein Mietwagen bereit. Schon deine erste Etappe zur Unterkunft im Hotel South Coast in Selfoss macht Lust auf mehr! Was die kommenden Tage wohl noch bringen? Bleib gespannt - jetzt heißt es erstmal: Ausruhen, schlafen und auf das Abenteuer von morgen freuen!
Fahrtstrecke: Reykjavik - Selfoss ca. 60km (via Ringstraße 1)
Das ist Island pur! Für den Golden Circle lohnt sich das frühe Weckerklingeln: Stehst du im Thingvellir Nationalpark in der Allmännerschlucht noch zwischen der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatte, bewunderst du im nächsten Moment deinen ersten Wasserfall in Island, den Öxarárfoss. Kaum bist du ein Stückchen weiter gefahren, schießen dir wenige Augenblicke später die heißen Wasserfontänen im Geothermalgebiet Haukaladur nur so um die Ohren. Meterhoch, wie aus dem Nichts! Mit dem Daumen auf dem Auslöser der Kamera ist der Schnappschuss von den Geysiren Strokkur, Stóri und co. garantiert. Und was kommt danach? Natürlich der beeindruckende Wasserfall Gullfoss, dessen donnernde Wassermassen in eine schmale Schlucht hinabstürzen und schon auf weiter Entfernung hörbar sind. Zurück nach Selfoss schließt sich der Kreis, dein Abenteuer ist aber noch lange nicht vorbei! Auf dem Weg von Selfoss nach Vik lauern die nächsten Highlights hinter der Kurve: Schwarze Sandstrände, mächtige Gletscher und rauschende Wasserfälle. Erster Halt? Seljalandsfoss! Dieser Wasserfall stürzt ganze 60 Meter in die Tiefe und hält eine wahre Überraschung bereit - einen versteckten Pfad, der dich hinter die undurchdringliche Wasserwand führt! Ein kleiner Tipp: Regensachen nicht vergessen! Hier wirst du garantiert nass! Folgst du deiner Route nach Vik, taucht nach kurzer Fahrt der Skogafoss vor dir auf. Bei richtigem Lichteinfall präsentiert sich dieser Wasserfall mit gleich zwei Regenbögen. Ach, wie schön ist Island! Ein Gedanke, den du in Vik voll und ganz auskosten kannst - ein Dorf, über dem der Mýrdalsjökull-Gletscher thront, unweit vom Katla Vulkan entfernt und direkt am schwarzen Sandstrand gelegen. Dein Hotel ist nicht weit weg. Genieße die Auszeit und atme die frische Luft Islands tief ein.
Fahrtstrecke: Selfoss - Golden Circle - Vik i Myrdal ca. 295km (via Ringstraße 1)
Den heutigen Tag gestaltest du ganz nach deinen Wünschen. Du möchtest die putzigen Papageientaucher beobachten, die sich hier auf Island genauso pudelwohl fühlen wie du? Das kannst du am besten in den Morgen- oder Abendstunden! An den Klippen um Dyrhólaey hast zwischen Mai und August gute Chancen dafür. Für die Beobachtung der Vögel gibt es allerdings einige Regeln, die es zu befolgen gilt: Halte bitte stets Abstand zu den Nestern und Vögeln und füttere die Tiere nicht. Sei außerdem vorsichtig, wohin du trittst und nähere dich den Klippen nicht zu weit, da die Erde teilweise nicht fest genug sein könnte. Ist das Glück auf deiner Seite und du erblickst eine Kolonie, wirst du die Papageientaucher im Handumdrehen in dein Herz schließen, denn so putzige Kerlchen sieht man nicht tagtäglich! Nach der Vogelbeobachtung erkundest du heute noch entspannt weiter die Umgebung von Vik.
Eine Eishöhle in einem Vulkan - das gibt’s wirklich? Oh ja, springe in den Super Jeep und fahre mit einem Guide und anderen Hobbyhöhlenforschern zu den sagenhaften Tiefen der Katla Volcano Ice Caves. Bahne dir deinen Weg durch die Eishöhlen und Gletscher mithilfe von Eispickel, Steigeisen und Co.! Worauf wartest du noch?
Kribbelt es schon im Fuß über dem Gaspedal? Ja, es geht ja schon wieder weiter! Heute geht’s möglicherweise zu deinem Lieblingsplatz. Ach, was sag ich - zu deinen Lieblingsplätzen! Auf deinem Weg nach Höfn macht der Nationalpark Skaftafell mit den typisch isländischen Gegensätzen auf sich aufmerksam. Ein ausgiebiges Wandernetz zieht sich durch die Ebenen aus Lavagestein, den zahlreichen Flüssen, die den drei Gletscherzungen Skeiðarárjökull, Morsárjökull und Skaftafellsjökull entspringen sowie den wundersamen Farbklecksen der bunten Wildblumen. Einfach atemberaubend! Spätestens, wenn du vor dem „Schwarzen Wasserfall“ Svartifoss stehst, bleibt dir die Spucke weg. Warum er als „schwarz“ betitelt wird? Schau dir die dunklen Basaltsäulen an, vor dem sich der Wasserfall in die Tiefe stürzt - ein Ergebnis von sich langsam, stückweise abkühlende Lava aus vergangenen Zeiten. Nur schwer kann man sich von diesem Anblick lösen, doch Lieblingsplatz Nummer 2 wartet schon auf dich: Die Gletscherlagune Jökulsarlon. Hier ebbt das Brummen deines Motors in einsamer Stille ab, vor dir leuchtend blaue Eisblöcke, die ohne Ziel, ohne Hast in Richtung Meer treiben. Du hast vom Diamond Beach hier in der Gegend gehört und bist neugierig geworden. Woher stammt nur dieser Name? In der Ferne siehst du es plötzlich: Diamanten, angespült am verlassenen, schwarzen Sandstrand. Beim näheren Betrachten dann die Erkenntnis - hier liegen überall glasklare, glitzernde Eisblöcke verstreut. Von winzig klein bis mehrere Meter im Umfang. Enttäuschend? Nein, ganz und gar nicht. In Höfn (Termine ab Mai) oder Hali (Termine im April) und in deiner Unterkunft für die Nacht angekommen, träumst du noch immer von diesem einzigartigen Strand. Fast hättest du die traumhafte Landschaft um dich herum übersehen. Aber nur fast: Am Horizont der größte Gletscher Europas, der Vatnajökull, und nichts als menschenleere, unendliche Weite.
Fahrtstrecke: Vik i Myrdal - Höfn ca. 255km (via Ringstraße 1)
Auf der Ringstraße ist der Weg das Ziel - heute entlang der Ostfjorde! Der Berg Vestrahorn hat sich schon vom Hotel aus abgezeichnet, jetzt kommt er als Tor zu den Fjorden immer näher und ragen imposant vor dir in die Höhe. Hast du noch kein Foto von ihm geschossen? Dann ist jetzt die Gelegenheit! Entlang der heutigen Route gibt es aber noch so einiges zu sehen: Die Ringstraße führt dich zu Orten voller großartiger Ausblicke, scharfen Bergspitzen und eigentümlichsten Felsformationen - teilweise direkt am Wasser! Immer mal wieder liegt eins der unzähligen Schafe am Wegesrand, in weiter Ferne ziehen wilde Rentierherde über die Berge. Ansonsten gibt es nur noch dich und die imposante Natur Islands. Fotopausen gibt’s zur genüge - im Fischerdörfchen Djúpivogur kannst du zwischen kleinen Häuschen und der frischen Meeresluft am besten Durchatmen. Weiter Richtung Norden wird die Natur immer einsamer, kurz vor deinem Tagesziel taucht links von dir plötzlich das größte Waldgebiet Islands, Hallormsstadaskogur, auf. Moment - Wälder sieht man auf Island doch so gut wie nie! Neugierig geworden? Falls du heute früh aufgebrochen bist, hast du nach dem Einchecken im Hotel von Egilsstadir die Gelegenheit, den Wald und seine Wasserfälle selbst zu erwandern! Ungefähr zwei Stunden solltest du hierfür einplanen, mit Wasser und Wanderschuhen ausgerüstet geht es zum zweitgrößten Wasserfall Islands: Dem Hengifoss! Mit insgesamt 5 Kilometern Wanderweg und 250 Höhenmetern ist dieses Abenteuer alle Anstrengungen wert: Auf deinem Weg wirst du von dem wunderschönen Litlanesfoss mit seinen Basaltfelsen überrascht, bis du plötzlich vor den unbändigen Wassermassen des Hengifoss und seinem kristallklarem Bergwasser stehst. Faszinierend! Übrigens: Dein Abstieg ist nicht weniger spektakulär. Mit Blick ins Tal und dem ruhigen See Lagarfljot zu deinen Füßen, gibt es immer was zu gucken. Vielleicht siehst du ja auch den Kopf des sagenumwobenen Seemonster aus der ruhigen Seeoberfläche hervorbrechen? Das isländische Gegenstück zu Loch Ness wäre doch ein absoluter Schnappschuss!
Fahrtstrecke: Höfn - Egilsstadir ca. 190km (via Ringstraße 1)
Dein optionales Unterkunfts-Upgrade:
Standard Zimmer inkl. Frühstück im Berjaya Iceland Hotels Herad **** (TrustYou Bewertung mit "Sehr gut”)
Tag 6
Streifzug am Diamond Circle
Heute streifen wir den Diamond Circle, genauer gesagt den unteren Teilabschnitt - eine Route voller Naturwunder, die vorne vom Dettifoss Wasserfall angeführt wird. Du meinst, Wasserfälle kennst du nun schon in- und auswendig? Nicht diesen hier! Der Abstecher, ca. 30 Kilometer von der Ringstraße entfernt, lohnt sich: Tosend und wild, auf 100 Meter Breite stürzt er sich dramatisch die Basaltklippe hinunter. Du kannst kaum dein eigenes Wort verstehen! Während die Gischt dich umwirbelt, weißt du nun, warum er als der mächtigste Wasserfall Europas bekannt ist. Falls du nasse Füße bekommen hast, wirst du dich über den nächsten Stopp freuen: Auf zum heißen Pflaster - ins Geothermalgebiet Hverir! Am Bergrücken des Námafjalls wartet eine dampfende, unwirkliche Welt aus blubbernden Schlammtöpfen und heißen Dampfwolken auf dich. Auf dem Ausläufer des Krafla-Vulkansystems weiß man nie so recht, wie viele Meter oder Zentimeter deine Füße von mehreren 100 Grad heißen Gestein trennen. Da loben sich die sicheren Wanderwege, die alle Neugierigen sicher durch die Mars-ähnliche Landschaft führen! Staune in aller Ruhe über die blauen, weißen und schwefelgelben Ablagerungen, die sich von den Dampfwolken auf dem orange-braunen Gestein abzeichnen und verabschiede dich von dieser kargen Landschaft. Am berühmten See Myvatn begrüßt dich wieder blühendes Leben, mit einer wunderbaren Aussicht, die du optional vom Hervafjall Vulkankrater aus genießen kannst (Wanderung zum Krater ca. 20 Minuten, Umrundung auf dem Kraterrand ca. 60 Minuten). Letzter Stopp: Wasserfall der Götter, Godafoss! Ein hufeisenförmiger Wasserfall, der kurz vor deinem Tagesziel nochmal alle Register zieht. In Akureyri, der “Hauptstadt des Nordens”, angekommen, fällst du zufrieden in das Bett deines Hotels. Direkt am Fjord Eyjafjördur lässt es sich doch wunderbar schlafen!
Fahrtstrecke: Egilsstadir - Akureyri ca. 260km (via Ringstraße 1, optional Dettifoss +64km via Straße 864)
Meeresluft schnuppern: Ready for Adventures an Húsavíks Hafen
Mhh, riechst du die salzige Meeresbrise schon? Dann nichts wie los zum Hafen von Húsavík, der Hauptstadt der Walbeobachtung. Und dann heißt es: Let’s get ready for some new adventures! Nach diesem Motto schlenderst du heute entlang der Hafenpromenade und beobachtest Boote, die ihren Fang an Land bringen. Zieht es dich direkt auf's Meer zu den Walen der Skjálfandi-Bucht? Dann geh an Bord eines Whale-Watching-Schiffs und starte in ein einmaliges Abenteuer (optional, vor Ort zahlbar)! Ansonsten lässt du es heute mal ruhig angehen und hoppst von einem Café zum nächsten. Heißer Kakao, isländische Scones und zahlreiche Leckereien warten darauf, von dir probiert zu werden! Vergiss nicht, alles auf Fotos festzuhalten, schließlich willst du die Daheimgebliebenen neidisch machen! Kleiner Tipp: Der Botanische Garten der Stadt ist der perfekte Spot für ein Picknick, um den Abend ausklingen zu lassen!
Raus aus den Federn - die Westküste wartet! Beim Verlassen von Akureyri wunderst du dich noch über die kleinen Herzchen, die während der Rotphase an den Ampeln aufleuchten, dann empfängt dich auch schon das imposante Öxnadalur Tal. Links und rechts der Straße ragen Berge in die Höhe, Folgen von Bergstürzen und nur ab und zu kommen dir vereinzelt Autos entgegen. Das Motto für diese Etappe: Einsamkeit, unbeschreibliche Natur und der Wunsch, die Zeit würde still stehen. Wenn du noch mehr Ruhe und Natur willst, unternimm einen Abstecher über Skagafjördur, das zu den bekanntesten Pferdezuchtgebieten Islands gehört. Halte unterwegs die Augen auf! Entdeckst du die freilaufenden Islandpferde, die hier durch die Landschaft ziehen? Sauge die Momente auf und genieße sie - hier ist der Weg das Ziel. Der letzte und wohl beeindruckendste Stopp deiner heutigen Route ist die Schlucht von Kolugljúfur. Nach etwa 10 km auf der 715 kreuzt die Straße plötzlich eine Schlucht, durch die sich ein Fluss schlängelt. An den Seiten rauschen die Wasserfälle nur so hinunter. Was für ein Anblick! Und du hast ihn ganz allein für dich, denn hierher verirren sich nur sehr wenige Menschen. Ein echter Geheimtipp also! Dann geht’s ins Hotel Laugarbakki. Königliche Träume!
Fahrtstrecke: Akureyri - Laugarbakki: ca. 200km (via Ringstraße 1)
Gut gestärkt liegt heute eine absolut spektakuläre Route entlang der Westfjorde Islands vor dir. Eine abenteuerliche Fahrt im Zick-Zack-Kurs von Bucht zu Bucht beschert dir die unbeschreiblichsten Ausblicke in der unberührten Natur. Hier findest du nur wenige kleine Siedlungen, die weit verstreut inmitten dramatischer Landschaften liegen. Dafür umso mehr Naturattraktionen. Von riesigen Bergen flankiert reichen unzählige Fjorde tief ins Land. Da kann einem schon mal der Atem stocken! Weiter und weiter schlängelst du dich durch das tiefgrüne Labyrinth der Fjorde am peitschenden Meer. Nichts als Weite und absolute Ruhe mitten in der Natur zu sehen. Bei kleinen Fotostopps braust dir der Wind durch die Haare und deine Lippen sind schon ganz salzig. Einmal tief einatmen und weiter geht’s! Nächster Stopp: Raudasandur - ein ziemlich ungewöhnlicher Strand an den Westfjorden. Im Gegensatz zu den meisten Küsten des Landes, die aus zerklüfteten Felsen oder schwarzem Sandstrand bestehen, strahlt dir Raudasandur mit seinem roten, goldenen und teilweise rosafarbenen Sand entgegen. Ein magischer Ort! Und ideal für ein kleines Picknick, oder? Am Abend geht es ins Fosshotel Westfjords, das durch seine einmalige Lage an den Fjorden für den perfekten Ausklang des Tages sorgt.
Fahrstrecke: Laugarbakki - Westfjords: ca. 300km (via Straße 60 + 62)
Und los geht es: Heute steht eine Entdeckungstour durch die unberührte Natur der Westfjorde an! Erster Stopp: Die Felsen von Látrabjarg. Majestätisch erheben sich die Klippen über dem tosenden Meer. Bei einer kleinen Wanderung entlang der Naturschönheit blickt ihr über 400 Meter in die Tiefe. Faszinierend! Das eigentliche Highlight sind aber nicht die Klippen, sondern ihre spektakulären Bewohner: Die Papageientaucher. Im Sommer nisten sie hier in Scharen, um ihre Jungen aufzuziehen. Das könnte man sich stundenlang anschauen! Aber auch der nächste Stopp an den Westfjorden hat es in sich. Der für viele schönste Wasserfall Islands steht auf dem Programm. Noch schöner als der Seljalandsfoss oder der Dettifoss? Sieh selbst! Das versteckte Juwel, der Dynjandi, umfasst mehrere Wasserfälle, die sich wie eine Treppe über eine Felswand ergießen. Mehr als 100 Meter schießen die Wassermengen in die Tiefe und lassen einen weiß schäumenden Nebel aufsteigen. Aber auch die Landschaft drumherum macht das Bild so einmalig: Sie bildet einen Kontrast aus schwarzem Lava und grünem Moos. Zurück geht es gegen spätem Nachmittag über die Panoramastrecke entlang der unzähligen Fjorde. Was für ein schöner Tag!
Entlang der traumhaften Fjorde geht es weiter durch den Westen Islands, genauer gesagt auf die Halbinsel Snaefellsnes. Nicht umsonst ist sie als “Iceland in miniature” bekannt, denn sie umfasst jede Menge der für Island bekannten Naturschauspiele auf nur einer Halbinsel. Seid also gespannt, was euch hier alles begegnet. Vorbei an wilden Klippen und tiefen Vulkankratern erreichst du gegen Mittag den Kirkjufell. Aber wunder dich nicht: Beim Anblick des schmalen Berges werden wohl die ein oder anderen enthusiastischen Ausrufe ertönen. Schließlich kennen alle “Game of Thrones”-Fans diesen Berg als den “Arrowhead Mountain”. Das I-Tüpfelchen dieses traumhaft grünen Panoramas ist definitiv der rauschende Kirkjufellsfoss. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es dann vorbei am imposanten Gletscher Snæfellsjökull direkt ins Fosshotel Hellnar. Der Ausblick an dieser Wohlfühloase könnte wohl kaum schöner sein: Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen der nur 6 km entfernte weiße Gletscher, an dem du eben vorbei gefahren bist. Und rund herum: Nichts als weite grüne Landschaften! Hier kann man es sich gut gehen lassen, oder?
Fahrtstrecke: Westfjords - Halbinsel Snaefellsnes ca. 325km (via Vestfjarðavegur)
Heute hast du den ganzen Tag Zeit, um die Naturschätze der Halbinsel Snaefellsnes ausgiebig zu erkunden. Der erste Stopp befindet sich im einsamen Süden der Halbinsel. Während du in der einen Sekunde noch vor der Búðakirkja, the Black Church of Búðir, stehst und die weiten, von Lavasteinen geprägten Felder bewunderst, spazierst du in der nächsten Sekunde bereits entlang des Ytri Tunga Strandes. Und wieder wirst du in den Bann von Mutter Natur gezogen! Doch diesmal sind es Robben, die auf Steinen liegen und dich in der Ferne freundlich beobachten. Das nächste Fotomotiv erwartet dich in Londrangar an der Steilküste: Raue Felsnadeln, die tiefen Überreste eines vulkanischen Kraters und das Kreischen der Möwen - mit all deinen Sinnen zieht dich dieser Ort in den Bann. Nach einem Abstecher am schwarzen Strand Djúpalónssandur, an dem du das Meeresrauschen genossen hast, machst du Halt an deiner letzten Station: Treppenstufen führen dich hinauf in die Höh' des Saxholl Kraters. Unglaublich! Welch atemberaubende Aussichten du heute erleben durftest!
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es weiter Richtung Reykjavik. Kurz bevor du deine Unterkunft erreichst, liegt dir ein weiteres Naturschauspiel zu Füßen: Der erloschene Vulkan Grábrók lockt dich hinauf zu seinem Kraterrand und zeigt dir, wie die Lava vor 10.000 Jahren ihren Lauf durch das Tal genommen hat. Von Wasserfällen bekommst du nicht genug? Dann unternimm auch noch einen Zwischenstopp am Hraunfossar, der sich über ein Lavafeld ausbreitet, und dem Barnafoss. Danach geht es hinein in Islands Hauptstadt und ab zum Hotel! Trinke einen heißen Kakao und entscheide selbst, was du am Nachmittag machen möchtest. Erhol dich ein bisschen von den letzten Tagen oder mach dich auf zur City-Erkundung!
Fahrtstrecke: Snæfellsnes - Reykjavík ca. 135km (via Straße 54 & Ringstraße 1)
Ein letztes Mal wird sich im Bett geräkelt, das Frühstück ausgiebig genossen und schon wird das Gaspedal wieder durchgedrückt! Heute wird sich der Kreis um Island schließen - die letzten Kilometer werden nochmal werden in allen Zügen ausgekostet! Auf nach Akranes! Diese schöne Hafenstadt wickelt dich mit seinem schönen Strand und prächtigen alten Holzhäusern um den Finger. Kaum zu verfehlen, sind auch die beiden Leuchttürme, die praktisch für ein Foto nur so posieren. Nach einer kleinen Stärkung im Café ist die Hauptstadt Islands nur noch ein Steinwurf entfernt. Jetzt ist es an der Zeit, deine Entdeckungstour durch Reykjavik zu starten: Wie wär’s beispielsweise mit einer Aussicht wie aus „Der Herr der Ringe“? Kein Problem - die Aussichtsplattform auf der Hallgrímskirkja-Kirche hält locker mit. Oder doch lieber eine Shopping-Tour zu Fuß durch das Stadtzentrum? Dann sitzt auch noch der Hafen mit den besten Hotdogs von ganz Island drin! Ein kleiner Tipp: „eina med öllu“, „eins mit allem“ ist der absolute Klassiker. Mit Remoulade, Senf, Ketchup, Röstzwiebeln und frischen Zwiebeln - so wird er am liebsten gegessen. Im zentralen Stadthotel angekommen, kannst du all die wundersamen Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen. So schön wie die letzten Tage waren, fragt man sich: War das alles nur ein Traum?
Relaxing pur im heißen Wasser einer geothermischen Quelle? Da wo das Meer den Himmel berührt, bist du umhüllt von Dampfschwaden und dem leisen Plätschern des Wassers. Eine Extraportion Entspannung für Körper, Geist und Seele wartet auf dich in der Sky Lagoon (vorab buchbar). Du gleitest langsam in die Infinity-Lagune und willst am liebsten gar nicht mehr raus!