Inselhopping Madeira & Porto Santo: Von Vulkangewalt zum Strandgeheimnis

Es so weit – dein Traum vom großen Inselabenteuer startet genau jetzt! Über den Wolken nimmt er Gestalt an und wird im Sinkflug auf die grüne Vulkanlandschaft endlich zur Realität. In der einen Sekunde sieht der Flughafen noch wie ein Miniaturland aus, doch in der nächsten spürst du bereits das Ruckeln der Landung.
Òla Madeira! Sofort holst du deinen Mietwagen ab und fährst der Sonne entgegen in Richtung São Vicente. Irgendwann siehst du in der Ferne das Glitzern des Atlantiks, das dir verrät, dass du bald angekommen bist.
Hotel, Check-in, umziehen – du verlierst keine Zeit, um deine neue Umgebung zu entdecken. São Vicente ist spektakulär zwischen steilen, grünen Berghängen gelegen und weckt augenblicklich deine Abenteuerlust. Du lässt dich von deinen Füßen durch den Ort leiten und landest schließlich am Strand – und bist überwältigt: Links und rechts neben dir ragt die grüne schimmernde Steilküste fast senkrecht aus dem Meer und umrahmt den schwarzen Vulkanstrand vor dir. Dazu noch das Rauschen der Wellen – hier könntest du ewig bleiben!

Du lässt es morgens lieber ruhig angehen? Nicht in São Vicente! Deine Entdeckerlust treibt dich bereits frühmorgens aus deinem Hotel und in die wunderschöne Natur Madeiras. Du magst es abenteuerlich? Perfekt – dann schnapp dir deinen Mietwagen und fahre entlang der Küste ein kurzes Stück Richtung Westen. Auf einem Restaurantparkplatz lässt du deinen Flitzer stehen und läufst zu Fuß weiter – auf der ER101, einer Straße, die inzwischen für Autos gesperrt ist und nun einen spektakulären Wanderweg abgibt. Nur eine kleine Mauer trennt dich von den tosenden Wellen des Atlantiks, während du dir durch Tunnel und über kleine Brücken deinen Weg bahnst. Dabei gehst du buchstäblich über Stock und Stein – genau so sollte eine Wanderung sein! Zurück an deinem Mietwagen hast du die Wahl: Fahre noch ein Stückchen weiter westlich und kühle dich in den Lavapools oder am Strand von Seixal ab. Oder du fährst zurück nach São Vicente und lässt den Abend mit Bacalhau und Madeirawein ausklingen!

Let’s hit the road! Mit Sonnenbrille auf der Nase und der Hand am Steuer genießt du die Fahrt einmal längs über die Insel. Mal kurz die Außenwelt vergessen? Dann mach einen Zwischenstopp bei den Grotten von São Vicente (optional, zahlbar vor Ort). Vulkanausbrüche formten hier vor langer Zeit ein bizarres Lavatunnelsystem, das sich in schmale Gänge und imposante Grotten verzweigt hat. Eine geführte Tour bringt dich bis zum Juwel im Inneren: kristallklare Seen inmitten von bunt erleuchtetem Vulkangestein! Danach geht’s weiter.
Bei Ankunft an deinem Hotel geht alles im Schnelldurchlauf: Check-in, Koffer verstauen, Badesachen anziehen – und nichts wie los nach draußen! Weiße Sandstrände suchst du auf Madeira zwar vergeblich, dafür trumpft die Insel aber mit einem ganz besonderen Highlight auf: Schon mal was von einem Lavapool gehört? Da Madeira durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist, gibt es hier zahlreiche Naturschwimmbecken aus Lavagestein direkt am Atlantik. Das Beste: Einer der schönsten von ihnen gehört zu deiner Unterkunft – also nichts wie rein ins kühle Nass!

Vom Hotelbett direkt in den Lavapool – klingt verlockend, doch du bist nicht nach Madeira gekommen, um nur auf der faulen Haut zu liegen! Also schnürst du deine Wanderschuhe, packst dir Proviant ein und schwingst dich erneut hinters Steuer deines Mietwagens. Deine Route führt dich schnurstracks zum Startpunkt des Wanderwegs PR6, der dich wiederum zu den berühmten 25 Fontes der Insel führt. Entlang steinerner Wasserläufe, genannt Levadas, wanderst du durch wilde Lorbeerwälder und raue Felslandschaften. Immer wieder wuchern knorrige Baumstämme über deinen Weg, an den Felswänden tröpfelt Wasser runter – die Natur hat hier Magisches hervorgebracht. Beim Zwischenstopp am Risco Wasserfall siehst du, wie das Wasser über 100 Meter in die Tiefe stürzt, bevor du endlich an deinem Ziel ankommst: Am Levada das 25 Fontes fließt Wasser in unzähligen kleinen Wasserfällen an einer überwucherten Felswand entlang, um schließlich in einer türkis leuchtenden Lagune zu landen – für diesen Anblick hat sich jeder Schritt gelohnt!